Schon früh am Morgen ging es für Fabian Lechner zu seinem ersten Zehnkampf ins Dante-Stadion nach München. Er startete sofort perfekt in den Wettkampf mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 12,28sek über die 100m. Nach dem Weitsprung (5,43m), Kugelstoßen (8,33m) und Stabhochsprung (2,30m) lag Fabian super im Rennen, auch wenn er bei seinem Stabhochdebüt einmal unglücklich auf der Stange landete. Er beendete den ersten Tag dann mit einem guten Lauf über die 400m in 56,85sek. Der zweite Tag begann mit den 110m Hürden, einer eher unbeliebten Disziplin bei den meisten Athleten. Nach dem Diskus- und Speerwurf, kam Fabian endlich zu seiner Paradedisziplin, dem Hochsprung. Jedoch musste er den vorherigen Disziplinen Tribut zollen, wodurch er mit einem Ergebnis von 1,60m unter seinen Möglichkeiten blieb. Überraschend schnell präsentierte er sich dann aber bei der letzten Disziplin, dem 1500m Lauf. Mit einer tollen Zeit von 5:04,1min finishte er deutlich besser als er es selbst erwartete bei seinem ersten Zehnkampf und konnte mit einer Gesamtpunktzahl von 4733 Punkten in der U18 zugleich die Qualifikationsnorm für die bayerische Ebene abhaken.
Parallel dazu hieß es für seine Trainingsgruppe: Auf zum Max Steger Sportfest ins Rosenaustadion nach Augsburg. Jakob Miehling, der bereits in der Woche zuvor mit herausragender neuer Bestzeit von 53,81sek Neunter wurde über die 400m bei den Bayerischen Meisterschaften der U18, legte noch einmal nach und verbesserte sich über 100m auf 12,38sek und bei den 200m auf 24,53sek.
Christoph Humburger hatte bei den Bayerischen Meisterschaften der Männer Mitte Juli nicht das Gefühl alles ausgeschöpft zu haben, da er auf der Außenbahn lange Zeit ohne Sicht auf die Gegner lief. Somit war die gemeldete Konkurrenz um den Bayerischen Meister Graiani aus München in Augsburg die perfekte Rahmenbedingung für eine erneute Rekordjagd. Mit einer nahezu idealen Laufeinteilung und vollem Einsatz finishte er in einem Spitzenfeld als Dritter in 51,50sek und katapultierte sich damit mit neuer Bestzeit in die Top 20 Bayerns.
Ebenfalls auf der Jagd nach neuen Bestleistungen war Stefanie Stöckle. Nach einem knappen Rennen vor zwei Wochen in Essingen über 800m wollte sie es diesmal besser machen. Mit einem starken Auftritt und einem riskant hohen Anfangstempo wurde ihr Durchhaltewillen über 1500m dann aber belohnt und sie steigerte sich um zehn Sekunden auf 5:09,28min. Nur zwei Tage später erfüllte sie sich dann ihr persönliches Saisonziel und finishte in Horgau über 800m in 2:24,75min und damit unter den angepeilten 2:25.
Mit diesen starken neuen Bestmarken erfüllten alle drei zugleich die Normen für die Bayerischen Hallenmeisterschaften im Winter, wodurch der Saisonhöhepunkt für die Hallensaison bereits planbar ist.
Die goldenen Schlusspunkte setzten schließlich noch Moritz Schütze, Jakob Nägler, Matthias Wanke und Frieder Völkle als 4x400m Staffel, sowie Samuel Ostermeier über die 3000m Hindernis. In beiden Disziplinen wurden die Schwäbischen Titelkämpfe in Augsburg ausgetragen und gleich zweimal triumphierten dabei die Donauwörther Athleten startend für die LG Donau-Ries. Während die 400m Staffel einen starken Start-Ziel-Sieg einfuhr, musste Samuel etwas mehr kämpfen, konnte sich dann aber trotz Sturzes am Wassergraben letztendlich durchsetzen und den verdienten ersten Platz erzielen.