Vergangenes Wochenende hatte das Warten für die 400m Läufer des VSC endlich ein Ende und man konnte wieder als 4x400m Staffel antreten. Hatte man 2020 doch eigentlich die deutschen Meisterschaften der U23 als Ziel auserkoren, die dann leider ausfielen, war nun die Vorfreude auf die Süddeutschen Meisterschaften der Männer entsprechend groß. Zusammen mit Felix Herrmann vom TSV Nördlingen traten die drei Donauwörther Martin Kurnoth, Florian Gnad und Samuel Ostermeier in dieser Reihenfolge in ihrer Paradedisziplin an. Austragungsort war das Waldstadion in Walldorf bei Heidelberg und nach knapp dreistündiger Anfahrt konnte man pünktlich in die Wettkampfvorbereitung starten.
Exakt nach Zeitplan erfolgte um 16:40 Uhr der Startschuss und Felix Herrmann brachte die Staffel perfekt ins Rennen. Souverän absolvierte er seine Stadionrunde und übergab den Stab knapp auf Position drei liegend an Martin Kurnoth. Nach den ersten 100m wechseln alle Staffeln auf die Innenbahn und Martin nutzte diesen Moment taktisch klug, um sich auf Position zwei zu schieben. Im Endspurt gelang es ihm dann, den Stab nahezu zeitgleich mit dem Führenden auf Florian Gnad zu übergeben, der schnell reagierte und sich sofort an die Spitze setzte. Routiniert variierte er immer wieder leicht das Tempo während seiner Stadionrunde und zwang so die Konkurrenz zu scheiternden Überholversuchen und damit verbundenem Kraftverlust. So konnte er dann sogar mit wenigen Metern Vorsprung auf Samuel Ostermeier übergeben. Dieser drückte sofort aufs Tempo, konnte aber den Verfolger der LC Rehlingen nicht abschütteln, der seinerseits versuchte, den Windschatten über die Stadionrunde möglichst auszunutzen. In einem knappen Schlusssprint musste der Donauwörther dann seiner Führungsarbeit Tribut zollen und brachte die Staffel der LG-Donau-Ries nicht einmal dreizehntel Sekunden nach den Rehlingern als Zweite in neuer Bestzeit von 3:29,10 ins Ziel. Nachdem die anderen Zeitläufe erfolgt waren, belegte die Staffel der LG in der Endabrechnung mit ihrer Zeit den hervorragenden sechsten Platz, was unter den Umständen des Trainings der vergangenen Monate besonders erfreulich ist.