Pünktlichst und planmäßig um viertel vor zehn erfolgte am 25. September der erste Startschuss für den Schwäbischen Endkampf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Donauwörther Stauferpark-Stadion. Mit kühlen Temperaturen zu Beginn, über strahlenden Sonnenschein nach einigen Stunden, bis hin zum kurzen Regenschauer am Nachmittag sorgte die ständig wechselnde Witterung für anspruchsvolle Bedingungen. Mit fast 300 Teilnehmern verteilt auf 26 Mannschaften war der ausrichtende VSC Donauwörth wieder vollends gefordert, meisterte diese Aufgabe jedoch mit Unterstützung der gesamten LG Donau-Ries und der LG Zusam hervorragend und so sorgte das erprobte knapp 70-köpfige Helferteam für einen gelungenen und reibungslosen Ablauf.
Mit Sportlern der Vereine aus Donauwörth, Rain, Nördlingen, Mönchsdeggingen und Harburg war die LG mit einer bunten Mischung vertreten und konnte gleich fünf Mannschaften stellen.
Die Mannschaft der Damen musste einige verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren, wurde aber durch einige Athletinnen aus der Jugend verstärkt und verpasste mit dem vierten Platz von 9 Mannschaften in der Endabrechnung den Sprung aufs Podium der schwäbischen Meisterschaft denkbar knapp. Stärkste Punktesammlerin war sicher Tamara Feder aus Rain, die im Diskuswurf, dem Kugelstoß und über 800m antrat.
Etwas besser erging es den Männern, die den Wettkampf allerdings auch nur aus dem Grundlagentraining heraus bestritten, da einige Sportler den Blick bereits schon wieder auf die nächste Saison gerichtet haben. Nichts desto trotz gelang ihnen mit einer soliden Mannschaftsleistung der Sprung aufs Treppchen und sie wurden schwäbischer Vizemeister. Stark präsentierte sich dabei der Nördlinger Jugendtrainer Simon Handl im Kugelstoß mit über zehn Metern, sowie die beiden 5000m Läufer Benjamin Jörg und Ignacio Saralegui vom VSC Donauwörth, die am Ende die entscheidenden Punkte brachten, um sich noch einmal zwei Plätze nach vorne zu schieben.
In der weiblichen Altersklasse U16 gelang es der LG Donau-Ries gleich zwei Teams zu stellen. Der ersten Mannschaft glückte dabei gleich der Sprung ganz nach vorn und sie wurden verdient schwäbischer Meister. Für ein beeindrucktes Raunen im Stadion sorgte dabei sicher Sprinttalent Lina Mair aus Nördlingen, die mit 12,87s über 100m als 15-Jährige aufhorchen lies und damit auch schneller lief als alle aktiven Damen an diesem Tag.
Das zweite Team der Schülerinnen U16 der LG-Donau-Ries hatten die Bezeichnung ‘‘Mannschaft‘‘ voll umgesetzt. Der ausrichtende VSC Donauwörth nutzte nämlich die Chance, um viele seiner Athletinnen im heimischen Stadion zu präsentieren, auch wenn einige dafür aus der U14 hochgezogen wurden um die Mannschaft zu komplettieren. Gemeinsam gingen sie von Disziplin zu Disziplin und motivierten sich gegenseitig. Beim Kugelstoßen positionierte Maxima Peer (7,88m) und Antonia Fackler (6,65m) das Team auf den zweiten Platz. Die darauffolgende Staffel lief nicht nach ihrer Vorstellung dennoch brachten Antonia, Pauline Roßmann, Ellie Ströbele und Anna Peter die Staffel knapp unter einer Minute ins Ziel. Beim anschließenden 800m Lauf übernahm die Mittelstrecklerin Ellie nach dem Startschuss direkt die Führung, während sich Viktoria Zajitschek zuerst im Mittelfeld einordnete, sich dann aber langsam nach vorne arbeitete. Leider verlor sie dabei Kräfte und musste auf der Zielgerade den ersten Platz an ihre Teamkollegin Ellie wieder abgeben. Mit erfreulichen Zeiten von 2:45,71 und 2:46,58 schenkten sie der Mannschaft wertvolle Punkte. In der Endabrechnung erreichten Sie mit der Unterstützung von Elisa Mosena, Annalena Viebranz und Sarah Bauch schließlich den vierten Platz.
Die fünfte Mannschaft der LG Donau-Ries war die der männlichen U18, bestehend aus Athleten des TSV Rain und einigen U16 Athleten des VSC Donauwörth, die ebenfalls hochgezogen wurden. In der Endabrechnung belegten sie den dritten Platz, wobei der Donauwörther Fabian Lechner besonders hervorzuheben ist, der mit neuer Bestleistung im Hochsprung von 1,56m auftrumpfte. Leider verhinderte ein Wechselfehler bei der Staffel und die daraus folgende Disqualifikation in dieser Disziplin eine bessere Platzierung aber dennoch konnte man in den übrigen Disziplinen überzeugen.
Als Rahmenprogramm fand schließlich noch ein Rennen über die Meile zur Überbrückung der Zeit bis zur Siegerehrung statt, das sich großer Beliebtheit erfreute. Insgesamt war die Veranstaltung mal wieder ein voller Erfolg und ein großer Dank dafür gebührt allen Helfern vor und hinter den Kulissen, die wieder einmal für einen gelungenen, inoffiziellen Abschluss der Bahnsaison 2022 sorgten.