Bei den diesjährigen Bayerischen U23-Meisterschaften gingen die beiden Donauwörther Athleten Christoph Humburger und Hannah Märtins über 400m an den Start. Trotz der Extremtemperaturen der vergangenen Tage, war das Wetter am Sonntag etwas angenehmer und bot dadurch bessere Startbedingungen für die Langsprinter. Hannah Märtins durfte sich über eine neue persönliche Bestleistung von 59,63 sec freuen. Sie verpasste mit dem erreichten vierten Platz zwar knapp das Siegerpodest, knackte nun aber endlich die 60-Sekunden-Marke und erfüllte damit ihr persönliches Saisonziel. Kurz darauf ging es auch für ihren Vereinskollegen Christoph Humburger los. Aufgrund einer längeren Verletzungspause konnte er nicht ganz an seine Bestleistung heranlaufen, kam aber trotzdem mit soliden 53,61 sec ins Ziel.
Parallel zu den „Bayerischen“ in Ingolstadt fanden am Samstag die schwäbischen Meisterschaften über 800m im Rahmen der Kreismeisterschaften in Horgau statt. Hier mussten die Athleten allerdings mit den vollen Hitzebedingungen von über 30 Grad klarkommen, was sich besonders über 800m als große zusätzliche Herausforderung herausstellte.
Routinier Samuel Ostermeier zeigte einmal wieder, dass in Schwaben über 800m immer mit ihm zu rechnen ist. Geschickt hielt er sich lange Zeit aus unnötigen Positionskämpfen und Tempowechseln heraus und lies die Konkurrenz die Tempoarbeit machen. Auf den letzten 100m machte er dann aber ernst und sicherte sich in einem sehenswerten Endspurt den Sieg und damit den Titel des schwäbischen Meisters. Im gleichen Lauf waren auch die U18 Athleten mit dabei und Jakob Miehling vertrat dabei den VSC. Leider wurde er von der Konkurrenz taktisch auf Bahn eins eingesperrt und konnte somit erst verzögert in den Endspurt um den Titel eingreifen. Letztendlich musste er sich mit dem dritten Rang begnügen, auch wenn es nur um Haaresbreite war.
Im anschließenden Lauf der Frauen und weiblichen U18 bewieß Stefanie Stöckle ihre Klasse und sicherte sich den Vizetitel nach einem guten Rennverlauf, während in ihrem Sog Trainingskollegin Tabea Stumpf aus Harburg Dritte wurde. Die sechzehnjährige Ellie Ströbele kehrte nach vielen Ausflügen in der Saison auf andere Distanzen zu ihrer Paradedisziplin zurück. In einem couragierten Rennen nutze sie das hohe Grundtempo der Damen, um sich früh von ihrer Konkurrenz zu distanzieren und sich in neuer Bestzeit ebenfalls den schwäbischen Titel zu sichern.